Schüßler-Salze - Liste & Anwendungsgebiete
Dr. med. Schüßler (1821 bis 1898) war Allgemeinmediziner und interessierte sich bereits während des Studiums für die Homöopathie des Arztes Samuel Hahnemann (1755 bis 1843), die er in seiner Praxis anwandte.
Hahnemann hatte Ende des 18. Jahrhunderts die sogenannte „Ähnlichkeitsregel" entdeckt: „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden". Das heißt, dass das Mittel, das bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome auslöst, zur Behandlung dieser Symptome bei einem erkranken Menschen eingesetzt wird. Dazu wird das Mittel potenziert (verdünnt).
Dr. med Schüßler folgte aus der Theorie des Physiologen Professor Jacob Moleschott, der entdeckt hatte, dass der Bau und die Lebensfähigkeit der Organe durch anorganische Mineralsalze bedingt sind, dass nichts näher liegt, als die Mineralsalze durch Potenzierung so zu verändern, dass sie die Membran kranker Zellen passieren können, um sie wieder zu normalen Funktionen zu veranlassen.
Nach Dr. Schüßler ist die Ursache eines Krankheitszustandes eine Verteilungsstörung als auch ein Defizit bestimmter Salze in der Zelle.
Es ist heute definitiv nachgewiesen, dass die Schüßler Salze Defizite ausgleichen und andererseits dem Körper einen Reiz zur Heilung vermitteln.
Der schnellste Weg zum richtigen Mittel (Alternativmedizin)
Anwendungsgebiete der Schüßler-Salze 1 bis 12 (Basissalze)
Es reguliert das Spannungsverhältnis von Gewebe, also macht verhärtetes Gewebe weich bzw. erschlafftes Gewebe fest.
Anwendungsgebiete:
Falten, Schwangerschaftsstreifen, schlaffe Haut
Hämorrhoiden, Analekzeme, Besenreiser-Venen, Krampfadern
Organsenkungen
Karies, aufweichender Zahnschmelz
Pilzbefall bei Nägel
Übermäßige Hornhaut
Hautfalten
Verhärtete Aknepusteln, harte Warzen, unschöne Narben
Hautrisse
Knochenerweichung, Knochenschwund
Das Salz für den Knochenaufbau im Wachstum, Aufbau der Zähnen, Muskelbewegung, Neubildung von Zellen.
Anwendungsgebiete:
Knochenbrüche
Wachstumsschmerzen, verzögerte, schlechte Knochenbildung bei Kindern
Schulkopfschmerz bei Kindern
Körperliche Schwäche (nach Krankheit oder bei Kindern)
Zur Unterstützung des Geburtsvorgangs
Erschwerte Zahnbildung, Schmerzen bei der Zahnung bei Säuglingen
Muskelkrämpfe, Taubheitgefühl in den Gliedern, Nervosität, Neigung zum Nasenbluten, Hautjucken
Allergische Erkrankungen
Polypen
Knochenschwund
Das Salz für den Transport des Sauerstoffs im Blut und für die Spannung der Blutgefäße. Je mehr Sauerstoff zu den Zellen gelangt, desto mehr Nährstoffe können verbrannt werden. Dadurch verbessern sich Gedächtnisleistung und Konzentration. Die Verbindung von Eisen und Phosphat beeinflusst die Spannung von Blutgefäßen und damit die Durchblutung.
Anwendungsgebiete:
Störungen im Eisenstoffwechsel,
Abwehrschwäche
Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche
Durchblutungsstörungen (kalte Hände, kalte Füße)
Muskelkater
Leichte Verletzungen
Alle Entzündungen im Anfangsstadium
Das Salz für die Regulierung des Zucker- und Eiweißstoffwechsels, Steuerung des Herzrhythmus und Magen-, Darmtätigkeit. Löst weißliche Ablagerungen auf den Schleimhäuten bei Infektionskrankheiten. Reguliert die Funktion der Muskeln und Nerven.
Anwendungsgebiete:
Hautausschläge mit mehlartigen Belag
Haarausfall nach Medikamenten
Bronchitis, Stockschnupfen
Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut, der Schleimbeutel, der Gelenke und Sehnen, Bindehautentzündung sowie alle Entzündungen mit Fieber
Zur Unterstützung ärztlicher Behandlung von Verbrennungen, Gürtelrose, Wundrose
Das Salz für die Nerven und Muskeln. Kaliumphosphat macht die Arbeit der Nerven und Muskeln möglich und sorgt für die reibungslose Funktion. Es ist das wichtigste Mittel für die Psyche.
Anwendungsgebiete:
körperliche, geistige und seelische Erschöpfung
Schwächezustände
Nervöse Schlaflosigkeit
Antriebslosigkeit
Niedergeschlagenheit
Krämpfe
Nervöses Asthma
Nervöser Durchfall/Verstopfung
Hyperaktivität von Kindern
zur unterstützenden Behandlung von Angst, Depressionen, Lähmungen
Das Salz für die Haut, Knochen, Muskulatur und Nägel. Es ist außerdem durch seine austreibenden Wirkung an Entgiftungsprozessen beteiligt und unterstützt die Leistungsfähigkeit der Leber.
Anwendungsgenbiete:
als Basis bei allen Haut- und Lebererkrankungen
Belastung der Leber durch Gifte
Alle Schleimhautentzündungen
Chronischer Schnupfen
Chronische Ohrenentzündung
Störungen des Haar- und Nagelwachstums
Wandernde rheumatische Schmerzen
Zur unterstützenden ärztlichen Behandlung der oben genannten Erkrankungen sowie von Schuppenflechte, Melancholie und Ängstlichkeit
Das Salz für die Dämpfung der Nervenimpulse. Es wirkt krampflösend und schmerzstillend.
Anwendungsgebiete:
Waden-, Bauch-, Perioden- und Gefäßkrämpfe,
Zahnungs- und Bauchkrämpfe bei Kindern
Asthma
Koliken
Muskelzuckungen
Angst
Überdrehtsein, nervliche Unruhe, Zittern
Juckreiz
Rheumatische Schmerzen zur Schmerzstillung
Das Salz für die Regulierung des Wasserhaushaltes, zur Unterstützung der Enzyme bei Stoffwechselreaktionen und zur Steuerung des Stoffaustausches in den Zellen.
Anwendungsgebiete:
trockene Haut, trockene Schleimhäute
wässriger, schleimiger Durchfall, Verstopfung, Magenkatarrh mit wässrig Erbrochenem
gelenkknacken mangels Gelenkschmiere
Wässriger Fließschnupfen, plötzlicher Tränenfluss
Milchstau bei Stillenden
Schwellungen (Ödeme) verschiedener Ursache
Zahnschmerz mit Speichelfluss, Hautausschlag mit Bläschen (z. B. Herpes)
Depressionen mit Weinerlichkeit
Allgemeine Schwäche, Kräfteverlust
Das Salz für die Stoffwechselprozesse. Es wirkt mild abführend und reguliert den Harnstoffwechsel sowie den Fettstoffwechsel.
Anwendungsgebiete:
Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Koliken)
Störungen der Fettverdauung (Bauchkrämpfe, Fettsucht), saures Erbrechen,
saures Aufstoßen, Sodbrennen
Saurer Schweiß
Gichtbeschwerden
Sauer riechende Durchfälle
Atembeschwerden wegen Asthma
Stoffwechselbedingte Gesichtsakne
Milchschorf
Blasen-, Nieren-, Magenschleimhautentzündung
Das Salz zur Förderung der Ausscheidungsvorgänge. Sie schaffen überschüssige Flüssigkeiten aus dem Körper und unterstützen somit die „Reinigung" der Zellen. Außerdem fördert es die Ausscheidung von Verdauungssekreten. Dieses Salz besitzt eine entgiftende Wirkung. Zudem wirkt es auch entzündungshemmend und unterstützt die Verbrennung von Nährstoffen.
Anwendungsgebiete:
Gewebeschwellung (Ödeme)
Nässende Hautausschläge, Hautbläschen, Akne, Frostbeulen, erkältungsbedingte Entzündungen
Zur Milchbildung bei Stillenden
Rheumatische Beschwerden, die sich bei feucht/kaltem Wetter verschlimmern
Neigung zu Melancholie
Depressionen nach Verletzungen wie Wirbelsäulen- oder Kopfverletzungen sowie Diabetes und Wundrose
Das Salz für Haut, Knochen, Bänder, Sehnen, Nägel, Gefäße und Augen, da es an der Entstehung der Kollagen beteiligt ist. Kieselsäure hält die Blutgefäße elastisch und schützt somit vor Arterienverkalkung. Außerdem fördert es das Immunsystem.
Anwendungsgebiete:
Eiterungen der Haut, Furunkel, Fisteln
Rheumatische Gelenkerkrankungen, Arthrose, Bandscheibenerkrankungen, Knochenschwund
Störungen der Knochenbildung, Knochenhautentzündung, Sehnenerkrankungen, Gefäßverkalkung, übermäßiges Schwitzen, vorzeitige Alterserscheinungen wie Faltenbildung im Gesicht
Abwehrschwäche, Blutergüsse,
Haar- und Nagelbrüchigkeit, auch Haarausfall
Wachstumsstörungen der Nägel, eitriger Nagelumlauf, Akne.
Das Salz für den Aufbau von Knorpelsubstanz und zur Bildung von Binde- und Stützgewebe. Es wirkt entzündungshemmend und unterstützt das Wachstum neuer Zellen.
Anwendungsgebiete:
Haut- und Schleimhauteiterungen
Wachstumsstörungen der Knochen
rheumatische Erkrankungen (chronisch)
Leberfunktionsstörungen
Entzündung der Lymphknoten
Der schnellste Weg zum richtigen Mittel (Alternativmedizin)