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Startseite | Heilmethoden | Kneipp-Anwendungen
Kneipp Anwendungen für Zuhause
Bäder, Aufgüsse, Waschungen & ihre Anwendungsgebiete


1. Kneipp-Bäder

Die besten Tipps zu Kneipp-Bädern

Ein warmes Bad macht nicht nur Spaß, sondern kann bei zahlreichen Beschwerden auch heilend wirken.
Allerdings sind Bäder nicht für jeden geeignet. Bei Kreislaufstörungen, hohem
oder niedrigem Blutdruck
oder einem Herzinfarkt sollten Sie vor einem Heilbad unbedingt Ihren Arzt fragen.
Sie können wählen zwischen Teil- und Vollbädern, kalten (Leitungswassertemperatur), einfachen (34 bis 35 Grad C) oder temperaturansteigenden (bis 42 Grad C) Bädern.

Die Badezeit richtet sich immer nach der Wassertemperatur. Grundsätzlich gilt: je wärmer, desto kürzer.
Gönnen Sie sich nach jedem Bad Ruhe. Legen Sie sich am besten gut zugedeckt ins Bett. Wärme fördert die heilende Wirkung.


So baden Sie richtig

Für fast alle Anwendungen benötigen Sie ein Wasserthermometer, das Sie in einer Apotheke erhalten können. Für Fußbäder eignen sich kleine Plastikwannen am besten. Achten Sie darauf, dass beide Füße bequem darin Platz finden.
Führen Sie alle Wasseranwendungen stets in angenehmer Raumtemperatur durch, optimal sind 19 bis 20 Grad C.
Lassen Sie sich Zeit - vor, während und nach der Behandlung. Bereiten Sie sich in Ruhe vor, atmen  Sie während der Behandlung tief durch und halten Sie vor allem die anschließenden Ruhepausen ein.
Kaltwasser-Anwendungen sind bei einem kalten oder frierenden Körper schädlich und dürfen nicht durchgeführt werden. Auch dürfen kalte Körperteile nie in heißes Waser gehalten werden, sondern müssen nach und nach mit warmem Wasser erwärmt werden.
Bei Fuß- und Armbädern sollten Sie mindestens 30 Minuten nichts mehr gegessen haben. bei Vollbädern ein bis zwei Stunden.


Ansteigendes Armbad

Ansteigende Armbäder fördern die Durchblutung von Herz und Armen und stärken den Kreislauf. Sie helfen auch bei Anfällen von Angina pectoris, Atemwegserkrankungen und Durchblutungsstörungen.
Bei Venenleiden, Lymphstau, Lymphödemen oder Lähmungserscheinungen an den Armen dürfen Armbäder nicht angewendet werden.

Anwendung:
Legen Sie beide Arme in eine Wanne, bis die Ellenbogen mit Wasser (33 Grad C) bedeckt sind. Lassen Sie langsam heißeres Wasser zulaufen und steigern Sie die Temperatur auf 39 bis 41 Grad. Nach 20 Minuten führen Sie einen kalten Armguss durch.

Wechselarmbad

Bei Durchblutungsstörungen der Hände, leichteren Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen sowie Erschöpfung sollten Sie sich ein Wechselarmbad gönnen. Es bestehen allerdings dieselben Gegenanzeigen wie auch beim einfachen Armbad.

Anwendung:
Füllen Sie kaltes Wasser (18 Grad) in eine Wanne und warmes Wasser (36 bis 38 Grad) in eine andere. Legen Sie die Arme bis zur Mitte des Oberarms fürnf bis acht Minuten in das warme Wasser, dann zehn Sekunden in das kalte. Einmal wiederholen.

Warmes Fußbad

Warme Fußbäder wirken wohltuend und schlaffördernd. Sie sind auch zu empfehlen, wenn Sie zu kalten Füßen neigen. Sie fördern aber auch die Durchblutung der Unterleibsorgane

Anwendung:
Stellen Sie Ihre Füße in eine Wanne mit 36 bis 38 Grad warmem Wasser. Nach 15 Minuten können Sie einen kalten Guss durchführen, die Füße abtrocknen und in dicken Socken oder Hausschuhen warum halten.
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Ansteigendes Fußbad

Dieses Fußbad erwärmt den ganzen Körper und fördert die Durchblutung der Rachen- und Nasenschleimhaut. Daher ist es vor allem bei einer beginnenden Erkältung zu empfehlen.

Anwendung:
Halten Sie Ihre Füße in eine Wanne mit ungefähr anderthalb Liter warmem Wasser (35 Grad). Gießen Sie dann heißes Wasser dazu, bis die Temperatur 39 bis 41 Grad beträgt. Nach 15 Minuten trocknen Sie die Füße ab und halten Sie in dicken Socken oder Hausschuhen warm.

Wechselfußbad

Ein Wechselfußbad ist vor allem bei Kreislaufstörungen, chronischen Erkältungskrankheiten, Kopfschmerzen, Einschlafstörungen und kalten Füßen zu empfehlen.

Anwendung:
Füllen Sie eine Wanne  mit warmem (36 bis38 Grad), eine andere mit kaltem Wasser (18 Grad). Nun stellen Sie Ihre Füße funf Minuten in das warme Wasser und danach 30 Sekunden in das kalte. Einmal wiederholen, Füße abtrocknen und in dicken Socken oder Hausschuhen warm halten.

Ansteigendes Halbbad

Halbbäder eignen sich zur Linderung der Beschwerden bei beginnenden und abklingenden Infekten, Nervenschmerzen und Muskelverspannungen.

Anwendung:
Setzen Sie sich in eine handbreit mit warmem Wasser (36 Grad) gefüllte Wanne und lassen Sie dann langsam bis auf Bauchnabelhöhe heißes Wasser dazu, bis eine Temperatur von 39 bis 40 Grad erreicht ist. Baden Sie nicht länger als 15 bis 30 Minuten.
Decken Sie sich danach warm zu und ruhen Sie einige Zeit.

Warmes Sitzbad

Sitzbäder fördern die Durchblutung und wirken entzündungshemmend. Bei Hämorrhoiden sind sie nicht angezeigt.

Anwendung:
Wärmen Sie Ihre Füße vor einem Sitzbad mit einem warmen Fußbad an.
Füllen Sie dann die Wanne etwa bauchnabelhoch mit warmem Wasser (36 bis 38 Grad), setzen SIe sich hinein und lagern Sie Ihre Beine hoch. Decken Sie Beine und Oberkörper mit Handtüchern ab, damit Sie nicht frieren. Die Badedauer beträgt 15 Minuten. Danach sollten Sie sich abtrocknen und ruhen.

Wenn Sie keine Sitzbadewanne haben, können Sie die Füße auch auf einem Hocker in der Badewanne hochlagern.
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Ansteigendes Sitzbad

Ansteigende Sitzbäder holfen bei zahlreichen Unterleibsbeschwerden, sind aber anstrendend und sollten bei Herz-Kreislauf-Problemen sowie bei Herzerkrankungen nicht durchgeführt werden.

Anwendung:
Gehen Sie vor wie beim warmen Sitzbad. Erwärmen Sie das Wasser auf 33 Grad und lassen Sie in den nächsten 15 Minuten warmes Wasser zulaufen, bis das Wasser 39 Grad warm ist. Danach abtrocknen und Bettruhe halten.

Reibesitzbad

Dieses Sitzbad wirkt anregend und stoffwechselfördernd auf Bauch- und Beckenorgane.

Anwendung:
Zunächst machen Sie alles genau wie beim warmen Sitzbad, reiben Sie aber während des Bades alle Hautpartien unter Wasser mit der flachen Hand kräftig ab. Baden Sie nicht länger als 20 Minuten. Das belastet Ihre Haut zu schwer.

Vollbad

Bei Übererregbarkeit, Erschöpfung, Stress, verkrampften Muskeln oder auch einer beginnenden Erkältung sollten Sie sich ein Vollbad gönnen.
Baden Sie nie mit vollem Magen.
Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter Venenerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Störungen leiden.

Anwendung:
Das Badewasser sollte nie wärmer sein als 38 Grad und Sie sollten nach spätestens 20 Minuten aus dem Bad steigen und nach dem Abtrocknen mindestens eine Stunde Bettruhe einlegen.
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2. Kneipp-Güsse

Die Heilwirkung von Kneipp-Güssen

Ein Guss trainiert die Blutgefäße und entwickelt in schmerzhaft verspannten Muskeln eine angenehme Wärme.

Die Haut muss vom Wasser, das nicht wärmer als 15 Grad sein sollte, weich umspült werden. Um dies zu erreichen, können Sie den Duschkopf Ihrer Dusche abschrauben und nur den Schlauch verwenden.

Es gibt aber auch Duschköpfe, bei denen man den Wasserstrahl so einstellen kann, dass das Wasser nicht spritzt, sondern weich an der Haut herunterfließt.

Grundsätzlich dürfen Sie sich nach einem Guss nie abtrocknen. Streifen Sie das Wasser mit den Händen ab und wärmen Sie sich in bequemer Kleidung auf.


Armguss

Ein Armguss fördert die Durchblutung in den Armen und regt das Herz an. Der Puls wird gleichmäßig, die Atmung ruhiger und tiefer.

Anwendung:

Beginnen Sie am rechten Arm. Führen Sie den Wasserstrahl an der Armaußenseite vom handgelenk bis nach oben zur Schulter, halten Sie dort kurz an, dann geht´s an der Arminnenseite nach unten zum Handgelenk.
Am linken Arm wiederholen. Die Anwendung sollte nicht länger als 20 Sekunden dauern. Danach streifen Sie das Wasser ab, ziehen sich an und ruhen sich aus.

Wechselarmguss:
Beginnen Sie den Armguss mit warmem Wasser (36 bis 38 Grad), verfahren Sie dabei genauso wie beim einfachen Armguss.
Anschließend führen Sie einen kalten Armguss durch. Warm und kalt sollten Sie je einmal wiederholen.

Knieguss

Kniegüsse regen den Kreislauf an und fördern die Durchblutung der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane sowie aller Organe des kleinen Beckens.
Während der Menstruation, bei Ischiasschmerzen und Harnwegsinfekten sollten Sie auf Kniegüsse verzichten.

Anwendung:

Beginnen Sie am rechten Bein und führen Sie den Wasserstrahl an der Außenseite vom Fußrücken aufwärts bis kurz über das Knie, verweilen Sie dort ein paar Sekunden und führen Sie den Strahl dann an der Beininnenseite wieder abwärts.
Mit dem linken Bein verfahren Sie ebenso. Anschließend gießen Sie beide Fußsohlen kurz ab, streifen das Wasser ab und ruhen sich dann in warmen Wollsocken gut aus.

Wechselknieguss:
Die Wirkung ist stärker, wennSie den Guss erst mit warmem Wasser (36 bis 38 Grad), dann mit kaltem Wasser durchführen. die Kaltwasser-Anwendung sollte nicht länger als fünf bis zehn Sekunden dauern. Warm und kalt je einmal wiederholen.

Wassertreten



Wassertreten härtet ab, fördert die Durchblutung und stärkt den Kreislauf.

Anwendung:

Lassen Sie dazu Ihre Badewanne mit 18 Grad kaltem Wasser zu Dreiviertel volllaufen. Steigen Sie dann hinein und treten Sie mit regelmäßigen Schritten auf der Stelle. Dabei sollten Sie die Füße bei jedem Schritt über den Wasserspiegel heben.
Nach 60 Sekunden streifen Sie das Wasser ab, ziehen sich dicke Wollsocken an und legen sich gut zugedeckt ins Bett.

Wechseldusche

Stellen Sie sich drei Minuten genüsslich unter die warme Dusche. Drehen Sie dann auf lauwarm oder kalt und beginnen Sie an der Außenseite des rechten Beins.
Fahren Sie mit dem Strahl an der Außenseite bis zum Gesäß hinauf und über die Innenseite wieder hinunter. VerfahrenSie beim linken Bein genauso.
Wenden Sie diese Reihenfolge nun auch auf den rechten und auf den linken Arm an. Duschen Sie dann Brust, Bauch, Nacken und das Gesicht kalt ab. Wiederholen Sie die warme und kalte Dusche je einmal.


3. Kneipp-Waschungen

Kalte Ganzwaschung:

Die Ganzwaschung besteht aus Oberkörper- und Unterkörperwaschung. Beide können auch einzeln durchgeführt werden.
Verzichten Sie auf eine Ganzwaschung, wenn Sie kalte Füße oder Hände haben oder Ihnen einfach kalt ist.

Anwendung:

Beginnen Sie an der rechten Hand und fahren Sie außen bis zu den Schultern empor und innen wieder zurück. Wiederholen Sie dies am linken Arm. Waschen Sie dann hals, Brust, Bauch und Rücken ab.
Nun waschen Sie am rechten Fußrücken außen beginnend die Haut bis zum Gesäß´ab und fahren dann an der Beininnenseite wieder herunter. Wiederholen Sie diese Waschung am linken Bein. Abschließend gießen Sie beide Fußsohlen ab.
Ziehen Sie sich, ohne sich abzutrocknen, etwas an und legen Sie sich für 30 Minuten ins Bett. Alternativ können Sie auch Gymnastik machen.

Kalte Abreibung:

Kalte Abreibungen regen beim gesunden Menschen den Kreislauf an und härten gegen Erkältung ab. Wenden Sie sie bei kalten Händen und Füßen jedoch in keinem Fall an.

Anwendung:

Um eine kalte Abreibung richtig wirken zu lassen, brauchen Sie einen Partner, der Ihnen dabei hilft. Er wird ein Handtuch in kaltes Wasser tauchen, auwringen und es Ihnen auf den Rücken legen.
Während Sie das Tuch an den Schultern festhalten, wird Ihr Partner so lange mit der flachen Hand von oben nach unten hin und her reiben, bis es schön warm ist.
Danach lassenSie sich den Rücken mit einem trockenen Tuch abreiben und legen sich im Anschluss an dieses Trockenreiben zum Ruhen ins Bett.

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